Am letzten Samstag hatte unsere Vorstandschaft zum nächsten Arbeitseinsatz in unsere Zuchtanlage gebeten. Insgesamt folgten dem Aufruf sechzehn unserer Mitglieder und deren Familienangehörige. Dabei wurde die Taubenvoliere abgerissen und die alte Einrichtung in den Volieren abgebaut.
Am 17.12.2022 fand in Büchenbach am Haus am See die Abschluss- veranstaltung unserer Jugendgruppe statt. Sieben Kinder waren mit ihren Eltern gekommen. Am angrenzenden Kinderspielplatz wurde eine Schnitzeljagd durchgeführt. Die Kinder mußten die Teile einer Schatzkarte finden, diese zusammenfügen und anhand des Lageplans die Schatztruhe mit Süssigkeiten auffinden.
Nach erfolgreicher Suche gab es am Hasererhaus Grillbratwürste und Kinderpunsch zur Stärkung. Die gelungene Veranstaltung endete gegen 17.30 Uhr. Unsere Jugendleiter Roland und Gela freuten sich über die rege Beteiligung und wünschten Kinder und Eltern frohe Weihnachten.
Unsere Zuchtanlage ist seit der Eröffnung im Rahmen der kleinen Landesgartenschau in Roth im Jahre 2003 in die Jahre gekommen und muss dringend saniert werden.
Nicht alles lief in den letzten Jahren so, wie es eigentlich hätte sein sollen und so werden wohl noch viele Arbeitsstunden für das Wiederherrichten der Anlage investiert werden müssen. Bereits im Herbst wurden sämtliche Verschläge und Gehege an der Grenze zum Obst- und Gartenbauverein abgerissen. Am letzten Wochenende stand dann die große Bauschuttentsorgung an. Eine kleine Gruppe Mitglieder traf sich am Samstagvormittag, um die liegengebliebenen Hölzer, Gitter und sonstigen Müllreste der Abrissarbeiten zu einem Entsorgungsbetrieb in Roth zu fahren. Der jüngste Helfer durfte sich über einen riesigen Schokoladennikolaus der Firma Randow freuen und ging nach dessen Genuss freudestrahlend an die weiteren Aufräumarbeiten. Für ihn ein großes Abenteuer. Aber auch die Erwachsenen ließen sich von den eisigen Temperaturen nicht abschrecken und so war nach knapp zweistündigem Einsatz das Außengelände vom Müll befreit.
Nun heißt es auf milderes Wetter warten, um dann im Frühjahr die Volieren und Innenräume in Angriff zu nehmen.
Jedes Jahr treffen sich die Mitglieder des GZV Roth e.V. im Anschluss an ihre Lokalschau zu einem Züchterabend.
Bei gutem Essen und geselligem Beisammensein lassen die Züchter das vergangene Zuchtjahr Revue passieren. Es werden die erlebten Höhen und Tiefen von der Tieraufzucht bis zum Ausstellungstier besprochen und das Zuchtjahr findet mit der Ausstellung hier sein Ende.
In diesem feierlichen Rahmen findet dann auch die Kürung der Vereinsmeister, sowie die Preisverteilung an die diesjährigen, erfolgreichen Züchter statt.
Über die Landesverbandsprämien freuten sich:
Peter Unger mit seinen Fränkischen Landgänsen, blau
Heidi Unger mit ihren Federfüßigen Zwerge, silber-porzellanfarbig
Bernd Lösing mit seinen Zwerg-Wyandotten, weiß-blaucolumbia
Rainer Paul mit seinen Zwerg-Welsumern, rost-rebhuhnfarbig
Günter Schönweis mit seinen Cauchois, blau-bronzegeschuppt
Peter Unger mit seinen Märischen Strassern, schwarz
In diesem Jahr stand dann noch eine weitere längst überfällige Ehrung an, die eigentlich bereits im letzten Jahr vergeben werden sollte. Aufgrund der Corona-Kontaktbeschränkungen in 2021 musste sie leider auf dieses Jahr verschoben werden.
Georg Kirschner wurde für 55jährige, ununterbrochene, aktive Mitgliedschaft im Geflügelzuchtverein Roth e.V. mit der Bundesehrennadel in Gold des BDRG e.V. ausgezeichnet.
Der 1. Vorsitzende des Bezirks Mittelfranken des Verbands Bayerischer Rassegeflügelzüchter e.V., Constantin Günther, ließ es sich nicht nehmen, diese Auszeichnung persönlich zu überreichen und auch die Vorstandschaft des GZV Roth e.V. gratulierte ganz herzlich.
Auf der Lokalschau wurde auch die Vereinsmeisterschaft der Züchter ausgetragen. Hierfür benennt jeder Züchter im Vorfeld jeweils 4 seiner Tiere einer Rasse und eines Farbschlags, die in die Wertung der Vereinsmeisterschaft eingehen sollen. Nach der Bewertung durch die Preisrichter werden die Einzelergebnisse der ausgewählten Tiere zu einem Gesamtergebnis zusammengefasst. Der Züchter, dessen Tiere das beste Gesamtergebnis vorweisen können, wird Vereinsmeister.
Nur so einfach war es in diesem Jahr nicht.
Nachdem bei den beiden besten Züchtern dieses Jahres Punktgleichstand herrschte, wurde als nächstes das beste Einzeltier der einen Gruppe dem besten Einzeltier der anderen Gruppe im Vergleich gegenübergestellt. Da auch hier Punktgleichheit herrschte, wurde das Prozedere mit dem jeweils zweiten (= Punktgleichstand), dritten (= Punktgleichstand) und auch vierten Tier wiederholt.
Da auch nach dem vierten Tier kein Sieger ermittelt werden konnte, musste die nächste Bewertungsstufe herangezogen werden. Hier werden wie schon zuvor der Reihe nach die Tiere mit den besten Einzelwertungen der Gruppen verglichen. Bei diesem Durchgang liegt dann allerdings der Augenmerk auf dem Geschlecht der Tiere. Bei gleicher Punktzahl wird der Hahn höher als die Henne gewertet.
Erst hier konnte die Vereinsmeisterschaft nach einem spannenden Kopf-an-Kopf-Rennen entschieden werden:
1.Vereinsmeisterin wurde Heidi Unger (Federfüßige Zwerge in silber-porzellanfarbig, 382 Punkte)
2.Vereinsmeister wurde Bernd Lösing (Deutsche Zwerg-Wyandotten in weiß-schwarzcolumbia, 382 Punkte)
3.Vereinsmeister wurde Peter Unger (Mährische Strasser in schwarz, 379 Punkte)
Herzlichen Glückwunsch an die Gewinner.
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